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Neben dem Blutkreislaufsystem ist das Lymphgefässsystem das wichtigste Transportsystem im Körper. Das Lymphgefässsystem des Körpers hat die Aufgabe, die Flüssigkeit (Lymphe) aus dem Gewebe aufzunehmen und in die Blutgefässe abzuleiten. Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems, zum Beispiel infolge von Verletzungen oder nach Operationen, kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen führen. Als Folge davon können Schwellungen (Ödeme) entstehen. Die manuelle Lymphdrainage ist eine entstauende Massnahme, mit deren Hilfe die Motorik der Lymphgefässe angeregt und damit der Abtransport überschüssiger Flüssigkeit und Eiweisse aus dem Gewebe in die Wege geleitet wird. Wird der Lymphfluss eingeschränkt, also gestört, bleiben die Flüssigkeit und die Eiweisse im Gewebe. Auf Dauer bildet sich eine sicht- und tastbare Schwellung, ein sogenanntes Lymphödem. Die Behandlung muss regelmässig, je nach Schwere der Verletzung, ein- oder mehrmal pro Woche durchgeführt werden. Der Effekt der manuellen Lymphdrainage hält etwa 24 Stunden an. Ausserdem hat die Lymphdrainage eine stark entspannende, sowie beruhigende Wirkung und sie regt das Immunsystem an. Anwendungsbereiche:
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